Thematik: Langzeitmessungen mit so genannten Datenloggern

Die Raumklima-Langzeitmessungen mittels Messgeräten, die über längere Zeiträume Temperatur und Luftfeuchte in regelmäßigen Intervallen erfassen und speichern (sog. Datenlogger), sind sehr gut geeignet, um das Nutzerverhalten zu kontrollieren. Messungen im Schlafzimmer und Wohnungszimmern und gleichzeitig im Außenbereich über mindestens 7, besser 10 Tage, zeigen in der Regel, wie sich die Bewohner (Nutzer) verhalten. Die Messungen sind allerdings nur aussagekräftig, wenn die Außenluft deutlich trockener und kühler ist als die Raumluft. Zwar kann man in manchen Fällen erkennen, dass in den ersten 2 bis 3 Tagen sehr intensiv geheizt und gelüftet wird, da die Geräte aber relativ unscheinbar sind, werden sie meist nach kurzer Zeit vergessen und nach einigen Tagen wird geheizt und gelüftet wie immer.

Grundsätzliches zum Thema von konstruktiven Wärmebrücken

In der Winterperiode ist die warme Innenraumluft physikalisch in der Lage, einen höheren Anteil an Wasserdampf zu binden als die kühle Außenluft. Gleichzeitig wirken Bauteile, die nicht thermisch getrennt sind, in dieser Periode als Wärmebrücken. In solchen Bauteilen entsteht von innen nach außen ein konstantes Temperaturgefälle.

Wenn auf der Innenseite eine Oberflächentemperatur von weniger als 12,6° C entsteht, führt dies dazu, dass an dieser Stelle (in Abhängigkeit von der im Raum tatsächlich vorhandenen relativen Luftfeuchtigkeit) eine erhöhte relative Luftfeuchtigkeit bis hin zum Ausfall von Tauwasser (Taupunktausfall) mit der Folge von Schimmelpilzbildung entsteht.

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